2021 soll ein helles und freundliches Jahr werden!

Skybeamer und Feuerimitation beim Aufbau
Skybeamer und Feuerimitation beim Aufbau

Silvester 2020 auf der Schaumburg verlief heuer ohne Lärm und Gestank. Dafür umso farbenprächtiger.

Dazu hatte sich der Schaumburgverein Schalkau kurzfristig entschlossen, als Entschädigung für die ausgefallenen Veranstaltungen des Jahres. Wenigstens zum Jahreswechsel sollte die Schaumburg wieder ins rechte Licht gesetzt werden.

10 Minuten vor Mitternacht
10 Minuten vor Mitternacht

Unser Mitglied Martin Wenzel stellte die Technik zur Verfügung. Beamer, Farbprojektoren und Lichtschrift.

Fünf Stunden lang haben wir um das Gipfelkreuz herum aufgebaut.

 

Und dann erstrahlt die Schaumburg in Flammen im mitternächtlichen Dauerschneefall!

Schaumburg in Flammen
Schaumburg in Flammen

Mit Lichtinstallationen aus weiß glitzerndem Schnee, feuerroten fließenden Flächen auf dem Burghang und ganz oben die Laufschrift:

„Allen ein gutes neues Jahr! Wir sehen uns wieder auf dem Schaumburgfest Mitte Juni. Euer Schaumburgverein.“

 

 

 

Feuer und Schnee auf der Schaumburg
Feuer und Schnee auf der Schaumburg

Die Lichtinstallation war über Schalkau und die angrenzenden Ortsteile von Mitternacht bis halb eins gut sichtbar, danach wurden Schneefall und Nebel so dicht, dass nur noch wenig zu sehen war. Gegen 01:30 Uhr war das Kunstwerk wieder abgebaut und für den Abtransport am Neujahrstag gesichert. Leider mussten wir coronabedingt im Vorfeld von Besuchen auf der Schaumburg abraten und Zufallsbesucher aus Sicherheitsgründen vom Platz verweisen.

Dauerschneefall ab 00:30 Uhr
Dauerschneefall ab 00:30 Uhr

Die richtig guten Bilder hat Ralf Neubacher im Schneesturm fotografiert. Zwei sind von mir.

Heidi Büttner

Letzte Arbeiten vorm Winter

Das letzte Laub wird weggefegt. Einige unermüdliche Vereinsmitglieder machen die Burg winterfest. Sie haben das ganze Jahr über immer wieder dafür gesorgt, dass die Besucher auf der Schaumburg ein schönes Ambiente vorfinden. Dafür möchten wir uns bei allen fleißigen Helfern bedanken. Und wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder Veranstaltungen auf der Burg erleben können.
Aber mit den Arbeiten ist natürlich noch nicht Schluss. Auch auf den Wanderwegen rund um die Burg wird noch das Laub gefegt werden, bevor der erste Schnee fällt.

Der Schaumburgverein Schalkau e.V. wünscht allen eine schöne Adventszeit und bleiben Sie gesund.

 

Reparaturen am Wanderweg

Der Schaumburgverein bekommt bei der Erhaltung des Schaumburgweges Unterstützung vom Naturpark Thüringer Wald. 

So wurden in den letzten Wochen einige Brücken repariert, die beschädigt waren. Nun kann man wieder gefahrlos, sogar mit Kinderwagen, den Weg bis zur Burg begehen. Auch Bänke und Schilder werden demnächst repariert oder ersetzt. Der Schaumburgverein bedankt sich ganz herzlich für die Hilfe durch die Männer vom Naturpark.

Arbeiten auf der Burg

Natürlich sind in Corona-Zeiten keine Veranstaltungen auf der Schaumburg möglich. Aber unsere fleißigen Mitstreiter sind nach wie vor regelmäßig vor Ort, um das Gemäuer zu pflegen und für kommende Veranstaltungen in Schuss zu halten. Natürlich sind auch immer wieder Reparaturen nötig. Vor allem an den Geländern an den Waldwegen gibt es oft Schäden durch Unvernünftige, die hier randalieren.

Die diesjährigen Sommerarbeiten konzentrieren sich auf die Renovierung des Daches der Torstube und die Grabungsarbeiten am Nordostwall. Die Grabungsarbeiten beschreiben wir auf der Archäologie-Seite. Bitte dort weiterlesen.

DieTorstube wurde um 1915 errichtet und in den 90iger Jahren rekonstruiert. Jetzt ist die Dachentwässerung defekt und die Torstube muss wetterfest gemachte werden. Zuerst muss die Steinschleuder weichen:

Mit dem Bagger wird die Steinschleuder umgesetzt um anschließend das Dach der „Trinkstube“ zu reparieren und abzudichten.

Auf in den Wald.

Die Freilegung der Kontereskarpenmauer.

 

Mitglieder des Schaumburg-Verein Schalkau e. V. legen auf der Burgruine weiteren Abschnitt der Kontereskarpenmauer frei.

Die Freilegung der Äußeren Wallmauer begann bereits im Juni.

Vorher wurde dieser Grabung mit Herrn Dr. M. Seidel, Gebietsreferent Südthüringen der Thüringer Landesanstalt für Denkmalpflege (TLDA) besprochen. Eine Einweisung in Sachen Vorgehensweise, Umgang mit Funden und zu dem weiteren Verlauf der Rekonstruktionsarbeiten bekamen Mitglieder des Vereins.

Die Äußere Wallmauer, an der Ost-Seite zwischen Treppenaufgang und Ostturm (Turm 3) auf einer Länge von ca. 10 m ist ein letzter Abschnitt an der Ost-Seite bis zum Zugang der Burgruine, der nun freigelegt werden darf und anschließend in seinen Verlauf und Form rekonstruiert wird.

Das Erdreich über der Wallmauer wurde abgetragen, durchgesiebt. Steinmaterial für die Rekonstruktion ausgelesen, Funde zur Auswertung mit Herrn Seidel gesammelt im kleinen Burgmuseum deponiert.

Scherben von Tongefäßen
Scherben von Tongefäßen

Bei den Funden handelt es sich vorwiegend um Tonscherben, die vermutlich aus der Zeit Mitte des 17. Jahrhunderts stammen. Die Scherben von Kachelöfen und Alltagsgegenständen (Krüge) sind teilweise farbig glasiert und an der Außenseite mit Verzierungen versehen.

geschmiedete Zimmermannsnägel

 

Zu den Funden gehört auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Nägeln.

Ein besonderer Fund ist der einer Gürtelschnalle.

Die Grabungsarbeiten mit anschließender Rekonstruktion werden sich bis Ende September 2020 erstrecken.

Weitere Abschnitte an der Äußeren Wallmauer werden in den nächsten Jahren folgen.

So gilt die Rekonstruktion mit einhergehender Freilegung des Wallgewölbes auf der Nord-Seite zu den interessantesten Aufgaben für unseren Verein.farbig glasierte Tonscherben

 

Wer mitmachen möchte, dann bitte sich halt bei uns melden.

Andreas Bauersachs